Evangelisches Gemeindezentrum Arnstorf

50 JAHRE EV. GEMEINDEZENTRUM ARNSTORF

Heimstatt zum Teilen von Glück und Leid

Evangelische Christen feierten 50 Jahre Gemeindezentrum – Regionalbischof als Ehrengast

Arnstorf. Der 24. September 1967 war für die evangelische Kirchengemeinde Arnstorf ein Tag der Freude, wurde doch damals das neu errichtete Gemeindezentrum an der John-F.-Kennedy-Straße eingeweiht. Auf den Tag genau 50 Jahre später beging man dieses Jubiläum mit einem festlichen Gottesdienst und einer „weltlichen“ Feier im katholischen Pfarrzentrum St. Georg. „Seit 50 Jahren kommen in diesem Haus Menschen zusammen, zum Gottesdienst, zu Veranstaltungen, auch zum Kinderfasching und zu gemeinsamen Feiern – und zum Feiern lädt man sich liebe Gäste ein“, leitete Pfarrer Robert Schön sein Willkommen ein. Dabei freute er sich über die vielen Gläubigen aus allen Orten der Kirchengemeinde, über das Dabeisein zahlreicher Ehrengäste, darunter seine Amtsvorgänger Pfarrerin Dorothea Neubert und Pfarrer Georg Pilhofer sowie Vertreter des öffentlichen Lebens und der Banken. „Es hat Niederbayern nicht geschadet, dass wir gekommen sind“, blickte Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss aus Regensburg bei seiner Predigt augenzwinkernd zurück auf die Geschichte der evangelischen Christen in der Region. Voll Hoffnung sei man vor über 50 Jahren daran gegangen, sich eine Heimstatt zu schaffen, die seither zum Teilen von Glück und Leid einlädt, die ein Ort für besonderen Wendepunkten im Leben ist, für Gespräche mit Gott, für Freude an der Gemeinschaft und für die schönen Seiten des Lebens. „Darauf schauen, das, was Gott und schenkt, reichlich weitergeben, verstehen und wissen, dass Gott uns leitet und führt und in ökumenischer Gemeinschaft nicht über zurück gehende Zahlen der Gläubigen zu lamentieren, sondern es neu angehen, Gottes Liebe zu verbreiten“, drückte Regionalbischof Dr. Weiss sein Anliegen aus. „So seid ihr nun nicht mehr Fremdlinge, sondern Gottes Hausgenossen“ zitierte Dekan Siegfried Stelzner aus Landshut eine Stelle aus dem Epheserbrief bei seinem Grußwort. Das Gemeindezentrum biete seit 50 Jahren die Voraussetzung für ein vielfältiges Gemeindeleben und sei zum Zuhause und Ausdruck geschwisterlichen Leben geworden. „Möge das mit Gottes Segen so weiter gehen“, wünschte er. Pfarrer Bernhard Saliter, der für die katholische Kirchengemeinde den Festgottesdienst mitgestaltete, stellte bei seinem Grußwort das gute Miteinander der Konfessionen und Glaubensrichtungen in Arnstorf in den Mittelpunkt seines Grußwortes. Seine Hoffnung und Bitte, als katholische und evangelische Christen dafür zu beten und darauf hinzuarbeiten, dass man eines Tages gemeinsam Abendmahl feiern können, wurde von den Anwesenden mit spontanem Beifall unterstrichen.  Arnstorfs 3. Bürgermeisterin Maria Bellmann verband Dank und Anerkennung der politischen Gemeinde mit dem Wunsch für eine gute Zukunft mit vielen aktiven Gläubigen und überreichte einen Geldbetrag für den Erhalt des Zentrums.  „Es gab Zeiten, da war evangelisch-sein in unseren Breiten nicht leicht, aber das ist Gott sei Dank vorbei“, strich Landrat Helmuth Lugeder bei der Gratulation im Namen des Landkreises heraus. Die schöne Feier sei ein Zeichen, dass die Kirche lebt und aktiv und offen für Menschen ist. „Junge, engagierte Christen, die sich konfessionsübergreifend engagieren und ein Weiterkommen in der Ökumene“ lautete der Wunsch von Hans Lindner, der bei seiner Rede auf die Verbindung über die vielen evangelischen Bewohner des Parkwohnstiftes und der Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk einging. Nach dem Dank von Pfarrer Schön an alle, die in irgendeiner Weise zum Gelingen dieses besonderen Tages beigetragen haben, traf man sich – wiederum in ökumenischer Eintracht, zur Weiterfeier im Pfarrzentrum St. Georg, wo neben gutem Essen gute Gespräche und ein Blick in die Geschichte, zusammen gefasst von Hiltrud Hasselmeier und Armin Scholz im Mittelpunk standen.                                             -cm

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